Die Corona-Situation in Uganda ist alarmierend. Seit Anfang Juni gibt es wieder einen Lockdown. Die Infektionszahlen( fast ausschließlich Infektionen mit der Delta-Variante) sind stark angestiegen. Der Lockdown geht bis Ende Juli, danach wird neu entschieden.
Das neue Schuljahr hatte im März 2021 so vielversprechend begonnen und wir waren sehr glücklich, dass wieder Normalität im Schulbetrieb einkehrt.
73 junge Menschen haben sich für eine Ausbildung an unserer Handwerksschule entschieden: 22 Frauen und 51 Männer davon sind 43 Internatsschüler. In diesem Jahr gibt es erstmals auch eine Schreinerausbildung: fünf junge Männer haben sich dafür entschieden.
Der erneute Lockdown ist ein großer Rückschlag. Es fehlt wegen dem letzjährigen Lockdown ein kompletter Ausbildungsjahrgang (es gibt in diesem Jahr keine Abschlussschüler ). Die Lehrer müssen eine Art „Kurzarbeitergeld“ erhalten. Von den Schülern kann man kein Schulgeld für ausgefallenen Unterricht, verlangen.
Für die Bevölkerung ist das größte Problem, dass sie arbeiten gehen müssen, weil sie sonst nicht wissen, was sie essen sollen. Die medizinische Versorgung für die Corona-Patienten ist sehr schwierig, das Land hat bereits bei den Nachbarländern um Sauerstoffgeräte gebeten. Mit den Impfungen wurde begonnen, die Impfquote liegt im Moment (Anfang Juli) bei ca. 2%.
Ursprünglich war geplant, dass Pfr. Francis oder sein Kollege Fr. Simon Peter im August die Urlaubsvertretung für Pfr. Wolf übernehmen. Aufgrund des erneuten Lockdowns und den damit verbundenen Risiken ist das aber nicht möglich.