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Lehrzeit mit Perspektive

Bischöfliches Ordinariat Würzburg bildet seit über 30 Jahren erfolgreich aus – Neben Bürokaufleuten und Hauswirtschaftlerinnen auch Fachinformatiker

Würzburg (POW) 31 junge Menschen bildet das Bischöfliche Ordinariat Würzburg derzeit aus. Vier von ihnen haben ihre Prüfungen zur Bürokauffrau beziehungsweise zum Bürokaufmann in diesen Tagen erfolgreich abgeschlossen. Carina Herrmann, Ramona Wicha, Alexander Krebs und Maximilian Sitzmann dürfen sich freuen – vor allem über ihre Weiterbeschäftigung: Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand überreichte ihnen zum Abschluss ihrer Ausbildungszeit die neuen Arbeitsverträge.

„Da wir seit Jahren die Auszubildenden auch nach ihrer Lehre bei uns beschäftigen wollen, ist die Zahl der Auszubildenden begrenzt“, erklärt Generalvikar Hillenbrand. Dadurch werde die Chance auf eine Anstellung erhöht und ein Konkurrenzkampf zwischen den Auszubildenden vermieden. „Das Ordinariat unterstützt die Ausbildung von jungen Menschen schon sehr lange: sei es im Bereich der Bürokaufleute, der Hauswirtschaftlerinnen, der Fachinformatiker oder auch als Volontäre im Medienreferat“, betont der Personalleiter des Ordinariats, Thomas Lorey.

Seit 1971 bildet das Ordinariat aus. „Die Jugendarbeitslosigkeit war damals sehr groß und das Bistum Würzburg wollte aktiv etwas unternehmen“, erläutert Bertold Baunach, Ausbildungsleiter bis 1997. „Natürlich konnten die Kirchen schon zuvor kirchliche Mitarbeiter ausbilden, aber uns kam es darauf an, dass die jungen Menschen einen Beruf erlernen, der sie auch für Stellen außerhalb des kirchlichen Tätigkeitsfelds qualifiziert.“ Also wurde die Ausbildung von Grund auf organisiert. Zunächst wurden Bürohilfen, später Bürokaufleute und Hauswirtschaftlerinnen ausgebildet. Seit geraumer Zeit ist auch die Ausbildung zum Fachinformatiker möglich.

Ausbildungsleiter Stephan Siegl betreut die Bürokaufleute. „Unsere Auszubildenden sind in den verschiedenen Bereichen unseres Betriebs tätig, sei es im Kirchensteueramt, im Bauamt und vielem mehr. Außerdem besuchen sie die Berufsschule und den innerbetrieblichen Unterricht“, sagt Siegl. Er ist stolz, dass die meisten von ihnen sehr gute Abschlüsse erzielten. Carina Herrmann beispielsweise: Sie hat neben einem sehr guten Abschlusszeugnis zudem vom Städtischen Berufsbildungszentrum eine Urkunde für sehr gute Leistungen in der Textverarbeitung erhalten. „Diese Ergebnisse sind für mich ein Zeichen, dass die jungen Leute hier viel gelernt und sich auch wohlgefühlt haben.“ Bisher konnte allen Ausgebildeten eine Stelle angeboten werden und nur die wenigsten hätten dieses Angebot abgelehnt.

Im zweiten Lehrjahr ist Alexandra Burkert. Sie möchte Bürokauffrau werden. Ganz bewusst hat sie sich für eine Ausbildung im Ordinariat entschieden: „Als die Überlegungen zur Berufswahl anstanden, hat man mir geraten, ich solle ein Praktikum im Ordinariat versuchen. Im Sekretariat der Pressestelle hat es mir so gut gefallen, dass ich mich gleich um einen Ausbildungsplatz bemüht habe.“ Die junge Frau hat schon viele Bereiche durchlaufen, seit geraumer Zeit ist sie in der Abteilung „Gemeinsames Gebet- und Gesangbuch“ im Bischofshaus tätig. „Uns ist wichtig, dass unsere Auszubildenden ein umfassendes Wissen erlangen und möglichst viele Inhalte in der kurzen Lehrzeit mitbekommen“, erklärt Siegl. Das Besondere einer Ausbildung im Ordinariat sei, „dass die jungen Leute Einblick in die Vielfalt kirchlichen Lebens bekommen: Wie arbeitet die Caritas? Was machen die Angestellten in der Wärmestube? Alle Problembereiche menschlichen Lebens werden für sie deutlich.“ Das sei anderswo bei jungen Bürokaufleuten nicht gegeben. „Uns ist neben der Wissens- auch die Wertevermittlung wichtig. Deshalb nehmen wir unsere Auszubildenden bewusst mit zu Donnerstagsgebet, Mitarbeitergottesdiensten und Einkehrtagen.“

Im Würzburger Sankt Burkardushaus arbeiten Kristina Borawski und Isabelle Herrmann. Beide werden dort im hauswirtschaftlichen Bereich ausgebildet. Herrmann möchte später einmal an der Berufsschule unterrichten. Durch eine Freundin ist sie auf das Ordinariat und das Sankt Burkardushaus aufmerksam geworden. „Mir gefällt die Arbeit, die Mitarbeiter sind jung, das Team dynamisch. Man ist hier in eine Gemeinschaft eingebettet und hat die Freiheit, vieles auszuprobieren“, sagt sie. Stolz sind beide auf ihr Projekt „Volles Korn – volle Kraft in den Frühling“, das durchweg positive Resonanz erzeugt.

Ausbildung hat im Ordinariat einen sehr hohen Stellenwert. Dass sie gelinge, sei den einzelnen Abteilungen und ihrer aktiven Bildungsarbeit zu verdanken, betont Siegl. „Daher geht mein ausdrücklicher Dank an alle, die unseren Nachwuchs bisher – und ich hoffe auch in Zukunft – so großartig unterstützen.“

(0807/0290; E-Mail voraus)

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